Freitag, 16. November 2012

Bei Bolivar in Awakchatay

Heute war ein ganz besonderer Tag in Awakchatay

Sanzaque, Bolivars Onkel ist ein Shamane und hat uns ein paar Stunden im Urwald rumgeführt, ein paar Zeremonien vorgeführt und sehr viel über den gebrauch von Pflanzen erzählt.. Hier hat er grüne Tabakblätter gerollt und eine halbe Stunde eingeweicht. Wir haben dann die Flüssigkeit durch die Nase inhalieren dürfen. Es war eine besondere Erfahrung und es soll sehr stärkend sein.

Er hat uns die Bäume erklärt, aber es ist fast unmöglich sich alles zu behalten.

Hier hat er einen Baum angeritzt und es kam richtig viel Kautschuck raus. Früher hatten die sgar noch richtig gesammelt und für gute Geld beim Aufkäufer abgeliefert.

Unsere Fußwege werden immer wieder von Pflanzen befreit, sonst hätten wir nie eine Chance in den Urwald zu gelangen. Es wäre auch zu gefährlich.

Pilze wie auf einen Faden aufgefädelt.

In diesen Baum haben sogar Menschen mit über 100 Kilo Platz. Es ist eigentlich ein Matadronco. Es sind Pflanzen, die wachsen an einen Baumstamm nach oben und breiten sich nachunten aus, Dabei umhüllen sie den eigentlichen Baum und töten ihn ab.  Ja, der Urwald kann sehr sehr spannend sein.

Dieses Bild hat mir sehr gefallen

Hier noch ein paar Umarmungen im Urwald

..auch diese ist sehr schön

Kleinen Termiten. Man kann sie sich auf den Arm tun und etwas verreiben. Es ist der beste Schutz gegen Moskitos, außerdem beißen sie nicht. Da ist die Conga schon anders. sie ist eine Rießenameise und man sagt dass 3 Bisse soviel wie ein Schlangenbiss ist und tötlich endet.

Dies war dann unser Mittagessen. Hähnchen glaub ich. Hat so geschmeckt und ich hab vergessen zu fragen.

Ein paar Meter von der Hütte entfernt ist dieses Paradis

Aufgenommen am Flußufer

Dies war unsere Beute. Butos heißen sie und man kann sie essen.
Es ist übrigens Cinthia, Bolivars große Tochter.

...und hier ist die kleinste. Dinay heißt sie und ich hab sie nicht mehr losgebracht. Sie zeigte mir das ganze Ungeziefer und ich mußte jedesmal ein Foto machen. Außerdem konnte sie ungewöhnlich gut zeichnen.

Blasrohrschießen auf eine hängende Frucht mit einem ewig langen Rohr. Hab die Frucht einmal gestreifr und zweimal voll getroffen. Kann also sehr wohl schon im Urwald auf die Jagd gehen, wenn ich nicht solchen Respekt vor Schlangen hätte. 


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